Systematische Theologie
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Systematisches Blockseminar in Schönwag, Oktober 2017

Dietrich Ritschl: " Zur Logik der Theologie. Kurze Darstellung der Zusammenhänge theologischer Grundgedanken"

06.10.2017 – 13.10.2017

Schönwag 2017

 

Vom 06.-13.10.17 fand im Studienhaus Schönwag bei Weilheim in Oberbayern in Kooperation der Ethik- bzw. Dogmatiklehrstühle der Ludwig-Maximilians-Universität München mit Prof. Dr. Reiner Anselm, der Augustana-Hochschule Neuendettelsau mit Prof. Dr. Markus Buntfuß sowie der Georg-August-Universität Göttingen mit Prof. Dr. Martin Laube ein Blockseminar statt, welches sich intensiv mit Dietrich Ritschls Werk „Zur Logik der Theologie. Kurze Darstellung der Zusammenhänge theologischer Grundgedanken“ beschäftigte. Neben den Professoren waren 15 weitere Personen anwesend (ein Assistent, Promovierende, Studierende), die teils aus Göttingen, München, Marburg und Neuendettelsau kamen.

Die Komplikationen mit der Bahn am ersten Tag infolge der Unwetter im Norden Deutschlands konnten die Seminarteilnehmenden nicht daran hindern, in dieser einen Woche in Schönwag Ritschls implizite Axiome (regulativen Sätze) zur Logik der Theologie in der eigenen Lektüre am Vormittag, den Kleingruppen am Nachmittag und den Plenumssitzungen am Abend nachzuvollziehen und (sehr häufig) kritische Anfragen zu stellen. Über seine Ausführungen wurde lebhaft diskutiert und „Bleibend Wichtiges“ von „Jetzt Dringlichem“ unterschieden. Es wurden nicht nur „Scheinprobleme“ identifiziert, sondern auch das Bild des „Mobile“ intensiv allegorisch ausgedeutet. Ebenso gaben der „Minimalmensch“ und der „Megamord“ Anlass zur Debatte. Die Konzepte der „Erwählung“, der „Trinitätslehre“ sowie der „Story“ schienen bei Ritschl besonders zentral zu sein. Diese Hauptschwerpunkte und sein (auch damit verbundenes) Anliegen, eine ökumenische Kommunikation und Weiterarbeit zu fördern, haben, ebenso wie sein Verzicht auf ein starres dogmatisches System, letztlich doch zum Nachdenken angeregt und werden den Seminarteilnehmenden sicherlich im Gedächtnis bleiben.

Das bessere Wetter im zweiten Teil der Wochenhälfte lud außerdem dazu ein, neben der Arbeit auch die idyllische Landschaft rund um das Studienhaus zu erkunden. Abends und am freien Tag, an dem bei einem gemeinsamen Ausflug zum Ammersee und Kloster Andechs die Köpfe wieder etwas durchgelüftet wurden, konnten uniübergreifend Kontakte geknüpft werden.

Zu danken ist hier den organisierenden Professoren und dem Assistenten Niklas Schleicher für die gelungene Vorbereitung und Durchführung des Seminars.